Wie viel Platz brauchen Luzernerinnen und Luzerner zum Wohnen?

Luzernerinnen und Luzerner leben durchschnittlich auf 46 Quadratmeter pro Person. 1980 lag diese Zahl noch bei 32 Quadratmeter. Der Wohnbedarf pro Kopf steigt, während die Haushaltsgrösse sinkt.

Seit 1980 hat die Siedlungsfläche im Kanton Luzern um rund 41 Prozent zugenommen. Nicht nur, weil die Bevölkerung im Kanton stetig wächst, sondern auch, weil die durchschnittliche Haushaltsgrösse schrumpft. Dazu trägt unter anderem bei, dass die Lebenserwartung steigt und ältere Personen häufig alleine leben. Doch auch bei jüngeren Erwachsenen zeigt sich ein Trend hin zu kleineren Haushalten und damit zu einem höheren Wohnraumbedarf.

Eine Auswertung des Wohnbedarfs durch LUSTAT Statistik Luzern zeigt, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Bewohnerin und Bewohner im Kanton Luzern von 32 Quadratmeter (1980) auf 46 Quadratmeter (2016) zugenommen hat.

Mehrheit wohnt in Mietwohnung

Heute leben in einem Luzerner Haushalt durchschnittlich 2,3 Personen. Etwa 25 Prozent der Bevölkerung lebt in Wohnungen mit einem bis drei Zimmern, über die Hälfte lebt in einer Wohnung mit vier oder fünf Zimmern.

Wohnungen nach Zimmerzahl im Kanton Luzern.
Quelle: LUSTAT, Jahrbuch Kanton Luzern 2021

Eine Zunahme der Wohnfläche trägt dazu bei, dass die ohnehin bereits knappe Landwirtschaftsfläche überbaut und mehr Energie verbraucht wird. Dies gilt insbesondere für den Heizenergieverbrauch, der für den grössten Anteil der Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich verantwortlich ist (siehe Frage «Wie wirkt sich meine Wohnsituation auf das Klima aus?»).

Die Mehrheit der Luzerner Bevölkerung (61 Prozent) wohnt in einer Mietwohnung. Beim Wohneigentum erfreut sich das Stockwerkeigentum zunehmender Beliebtheit.

Wie Sie in Ihrer Mietwohnung oder in Ihrem Einfamilienhaus bzw. Ihrer Eigentumswohnung einfache Massnahmen fürs Klima umsetzen können, erfahren Sie unter «Wie können wir beim Wohnen auf Klimaschutz achten?».

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