Ein berühmtes Zitat des Statistikers George Box lautet: «Alle Modelle sind falsch, aber einige sind nützlich». Denn ein Modell ist eine Vereinfachung der Realität und immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden.
Klimamodelle berücksichtigen tausende von Prozessen im Klimasystem. Sie simulieren unter anderem die Strömungen in der Atmosphäre und im Ozean, das Meereis, die Biosphäre und den Kohlenstoffkreislauf. Dabei gibt es wichtige Gründe, warum wir Klimamodellen vertrauen können:
- Klimamodelle folgen den Gesetzen der Physik.
- Sie sind in der Lage, das heutige Klima und heutige Klimaprozesse zu reproduzieren. Die simulierten Prozesse können wir nachvollziehen und verstehen.
- Auch vergangene Klimaveränderungen werden zuverlässig simuliert.
- Viele Voraussagen von Klimamodellen sind so eingetroffen.
Ausserdem wird der Unsicherheit von Klimamodellen Rechnung getragen, indem mehrere unterschiedliche Klimamodelle laufen gelassen werden. Die Voraussagen von Klimamodellen sind verlässlich, wenn sich viele Modelle einig sind. Die Spannweite an Werten, die bei solchen Modellläufen entstehen, werden im Übrigen auch in den IPCC-Berichten oder den CH2018 Klimaszenarien des National Centre for Climate Services (NCCS) angegeben.